00:00:00: Aber per se eher etwas positives Überraschungspotenzial für die USA auch im nächsten Jahr.
00:00:06: Beide Zentralbanken haben ja betont, dass der Kampf gegen die Inflation noch
00:00:09: nicht wirklich vorbei ist.
00:00:11: Da werden wir vor allem drauf schauen, was passiert mit dem Dotplot für das Ende 2024.
00:00:18: Bei dem ganzen geopolitischen Getöse, das da unterwegs ist, hört sich das in
00:00:23: Summe doch alles gar nicht so schlecht an.
00:00:26: Herzlich willkommen zu Märkte und Trends im September 2023. Mein Name ist Jörg
00:00:31: Graf und heute wieder mit dir, Thomas. Herzlich willkommen.
00:00:35: Hallo Jörg, freut mich wieder einmal hier zu sein.
00:00:38: Kräftige Kursgewinne in 2023 bzw. seit dem letzten Herbst 2022.
00:00:43: Ging es doch einiges nach oben an den Aktienmärkten? Die amerikanische Notenbank,
00:00:49: kommt da jetzt eine Zinspause?
00:00:50: Wie sieht die Inflation aus? All das werden wir heute besprechen.
00:01:15: In der Septemberprognose geht die OECD, also die Organisation für wirtschaftliche
00:01:20: Zusammenarbeit und Entwicklung davon aus,
00:01:22: dass sich die Dynamik in der Eurozone und das im Gegensatz zu den USA nach dem
00:01:27: Passieren der aktuellen Wachstumsdelle in 2024 schon wieder die Wirtschaft ansteigt.
00:01:33: Erstens sehen wir das auch so, beziehungsweise auch für Deutschland gibt es
00:01:36: ja so einen geschätzten Rückgang von 0,3 Prozent dieses Jahr.
00:01:41: Für 2024 geht der IWF und OECD schon wieder von einem 1,3 Prozent Plus Wachstum
00:01:47: auf. Sehen wir das auch so?
00:01:49: Also erstmal würde ich sagen, dass solche...
00:01:51: Punktschätzungen sehr sehr schwer sind. Generell sind wir aber tatsächlich sehr
00:01:56: nah an den Erwartungen von der OECD, wobei man dennoch auch unterscheiden muss
00:02:00: tatsächlich hier ein bisschen in den Details.
00:02:02: Also vor allem meine ich jetzt die Eurozone, muss man ein bisschen auf die Länder
00:02:05: aufteilen und natürlich auf der anderen Seite die USA.
00:02:08: Dieses Jahr gehen wir für die USA am Ende des Tages von einem sehr starken Wachstum
00:02:13: aus, von einem sehr starken realen Wachstum von knapp unter zwei Prozent.
00:02:18: Das werden wir aber nach aktuellen Einschätzungen für nächstes Jahr nicht unbedingt
00:02:23: halten können und dort eine deutliche Verlangsamung sehen in den USA.
00:02:27: Ob sich das wirklich so ergeben wird, vor allem für die erste Jahreshälfte sind
00:02:31: da die Einschätzungen eher negativ, wird sich zeigen.
00:02:36: Also da bleibt tatsächlich etwas spannend. In Europa sehen wir für dieses und
00:02:41: nächstes Jahr eigentlich ein relativ stabiles Wachstum von knapp einem halben
00:02:45: Prozent real, jedoch verschieben sich hier die Treiber von dem Wachstum.
00:02:49: Also du hattest es angesprochen, Deutschland dieses Jahr eher schwach.
00:02:53: Teilweise sagen wir auch eben negatives Wachstum. Gehen wir für nächstes Jahr
00:02:57: dagegen davon aus, dass das Wachstum doch wieder deutlich steigen wird.
00:03:01: Während dieses Jahr die Peripherie sehr stark war, da gehen wir davon aus,
00:03:05: dass die Peripherie des nächstes Jahr nicht halten kann. Also hier gibt es einen
00:03:07: kleinen Shift einfach in der Eurozone. Wer wächst stärker, wer wächst schwächer.
00:03:12: Also lange Rede kurz, für das nächste Jahr eher aktuell vom Markt erwartet eine
00:03:17: Konvergenz von Wachstum. Die USA nähert sich in der Theorie dem von Europa an vom Niveau her.
00:03:25: Ob wir das wirklich so sehen werden, zeigt sich dann in der Zukunft.
00:03:29: Wie realistisch ist denn so eine Verlangsamung für die USA? Da wird natürlich
00:03:34: nächstes Jahr gewählt, da wird noch viel Lärm durchaus entstehen in den USA.
00:03:39: Aber wie realistisch ist das?
00:03:42: Das sind ja alle Investitionsentscheidungen von beiden, eigentlich ja noch Richtung
00:03:48: Wachstum, teilen ja noch Richtung Wachstum, aber gibt es denn da irgendwie wirklich
00:03:52: eine Delle, wenn da jetzt Wahlen zum Beispiel stehen?
00:03:54: Ja, also natürlich aktuell muss man fairerweise sagen, dass die ganzen Corona-Maßnahmen,
00:03:59: die vor zwei Jahren getroffen wurden, die tragen auch das Wachstum heute noch.
00:04:02: Das wird jetzt halt auch nicht von daher über die nächsten drei Monate wahrscheinlich auslaufen.
00:04:07: Haben in den USA auch immer noch starken Arbeitsmarkt, starke Retail-Sales.
00:04:11: Also von daher ist da tatsächlich noch Potenzial nach oben. Daher ist wirklich
00:04:17: diese Abschwächung, dann am Ende auch die die Grätchenfrage.
00:04:20: Und ich bin von einem Abschwung in den USA speziell jetzt noch nicht hundertprozentig überzeugt,
00:04:26: denn genau wie du es gesagt hast, per se hat für die USA Next ja keiner ein
00:04:31: wirkliches Interesse daran, dass wir deutlich weniger Wachstum sehen werden.
00:04:36: Und das könnte im Umkehrschluss dann natürlich wieder zu einer Aufwertung der
00:04:40: Wachstumsprognosen führen und somit auch dem Finanzmarkt helfen.
00:04:44: Natürlich geht dann da ein bisschen Zinsrisiko oder was da mit den Zinsen passiert,
00:04:48: geht dann damit einher auf der Risikoseite, aber da bin ich sicher,
00:04:53: da sprechen wir gleich auch noch ein bisschen mehr.
00:04:55: Aber per se vielleicht eher etwas positives Überraschungspotenzial für die USA auch im nächsten Jahr.
00:05:02: Hat da Retail Sales, also der Einzelhandel einen großen Einfluss?
00:05:05: Ja, natürlich. Retail Sales, also der Einzelhandel ist da sehr wichtig,
00:05:09: auch einfach als Stimmungsindikator für uns.
00:05:12: Wir kommen jetzt im nächsten Quartal eben auch Thanksgiving Season wieder rein.
00:05:16: Wir kommen auch wieder in die Weihnachtssaison rein im nächsten Quartal.
00:05:19: Und da ist es natürlich immer positiv, wenn man mit einem starken Einzelhandel
00:05:23: und mit einer positiven Konsumentenstimmung reingeht.
00:05:27: Kommen wir zum Thema Inflation. Beide Zentralbanken haben ja betont,
00:05:31: dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht wirklich vorbei ist.
00:05:35: Normalerweise werden weitere Zinserhöhungen oder Zinsschritte ja eigentlich
00:05:38: als Belastung eher gesehen, aber diesmal eher nicht.
00:05:42: Glauben die Kapitalmarkt-Teilnehmer den Notenbanken nicht mehr?
00:05:47: Ich würde es sogar umgekehrt sehen. Ich glaube, dass die Investoren den Zentralbanken
00:05:51: sehr genau glauben und darum haben wir auch diese Reaktion auf die letzte Kommunikation
00:05:55: zum Beispiel der Europäischen Zentralbank gesehen.
00:05:58: Dass wir diese Reaktion gesehen haben, die ein bisschen anders war,
00:06:02: lag schlicht an der Kommunikation, wie diese Entscheidung hier rübergebracht wurde.
00:06:08: Weil einfach hier die EZB uns gesagt hat, eigentlich das war der letzte Zinsschritt
00:06:12: und dieser letzte Zinsschritt für die Märkte ist per se eigentlich positiv.
00:06:17: Darum schauen wir mal, was heute Abend von der amerikanischen Zentralbank kommt.
00:06:21: Die haben heute ihre Sitzung, da warten wir aktuell noch sehr gespannt drauf,
00:06:24: aber per se die Investoren glauben den Zentralbanken schon.
00:06:27: Was waren da, also ich habe gehört, Miss Lagarde oder Madame Lagarde hat die
00:06:32: Handys abnehmen lassen von den Teilnehmern, aber es war anders diesmal bei der Kommunikation.
00:06:36: Naja, das mit den Handys, das hat mehr eine Spitzelaffäre zu tun,
00:06:40: dass einfach viele Informationen schon vor der Pressekonferenz an Marktteilnehmer
00:06:44: weitergegeben werden und das darf natürlich nicht der Fall sein.
00:06:48: Also was war tatsächlich anders? Also ich denke, dass die Zentralbanken die
00:06:52: letzten Jahre generell eigentlich einen sehr guten Job gemacht haben.
00:06:56: Das klingt komisch bei den Inflationszahlen vom letzten Jahr,
00:06:59: aber im Grunde haben sie eigentlich sehr viel richtig gemacht.
00:07:02: Der Kommunikation von einzelnen Entscheidungen oder von Spitzeln kann man sich
00:07:06: natürlich drüber streiten.
00:07:08: Letzte Woche hatten wir eben die EZB und da haben wir die klare Kommunikation
00:07:11: erhalten und ich zitiere jetzt mal Giovanni Trapattoni, die Fußballfans werden
00:07:16: sich daran erinnern, ich habe fertig.
00:07:18: Sie hat uns quasi wirklich klar gesagt, die Zinsen sind schon deutlich restriktiv,
00:07:23: sie müssen allerdings auf diesem Niveau bleiben und dann werden wir langfristig
00:07:28: eine Verlangsamung der Wirtschaft sehen. Wir werden langfristig die Inflation auf Ziel bringen.
00:07:34: Und daher gehe ich oder gehen wir jetzt eigentlich nicht mehr von einer weiteren
00:07:37: Erhöhung der EZB aus, also von einem weiteren Zinsschritt.
00:07:41: Du hast eben schon gesagt, USA kommt heute Abend. Jetzt sind wir in der Situation,
00:07:44: dass wir hier heute Mittag sitzen, heute Abend wird es veröffentlicht.
00:07:47: Was erwarten wir da? Und Sie können, wenn Sie den Podcast hören,
00:07:50: dann direkt mal überprüfen, ob der Thomas recht hatte.
00:07:53: Also wir gehen für die USA für heute von einer Pause aus. Wir glauben nicht,
00:07:58: dass die USA heute die Zinsen noch mal erhöhen wird, das ist allerdings auch
00:08:02: Marktmeinung, also da ist auch tatsächlich kein Zinsschritt eingepreist.
00:08:06: Wir gehen allerdings davon aus, dass die Rhetorik tatsächlich etwas mehr auf
00:08:11: der restriktiven Seite sein wird.
00:08:12: Also wir denken nicht, dass der amerikanische Zentralbank-Chef,
00:08:17: also Jerome Powell, genauso wie Lagarde sagen wird, ich habe fertig,
00:08:21: sondern er wird sich die Tür offen lassen für einen potenziellen Zinsschritt im November.
00:08:25: Der könnte noch kommen, beziehungsweise worauf wir auch sehr stark achten werden,
00:08:31: das ist der sogenannte Dot-Plot, das sind quasi die langfristigen Zinserwartungen
00:08:35: von den amerikanischen Zentralbänkern.
00:08:37: Und da werden wir vor allem darauf schauen, was passiert mit dem Dotplot für das Ende 2024.
00:08:43: Wenn der unverändert bleibt, dann ist es eher ein akkumulatives,
00:08:49: also ein dovishes Signal. Davon sollten die Kapitalmärkte profitieren.
00:08:54: Wenn der nach oben angehoben wird, dann könnte es nochmal ein bisschen Volatilität
00:08:59: geben. Aber im Grunde ist es eher das, worauf wir achten werden.
00:09:03: Davisches Signal heißt immer so ein bisschen Zinsen bleiben,
00:09:05: also werden nicht erhöht, sondern...
00:09:08: Genau, ich entschuldige den Fachbegriff.
00:09:12: Genau, das bedeutet einfach, dass man mehr auf der unterstützenden Seite ist von der Rhetorik her.
00:09:19: Kommen wir zu den Aktien. Ich hatte es einleitend schon gesagt,
00:09:22: Börsenkurse seit vergangenem Herbst bis jetzt September 2023,
00:09:25: doch eine deutliche Erholung.
00:09:29: Geht es den Unternehmen denn wirklich so gut? Gibt es wirtschaftliche Gründe,
00:09:32: die das auch unterstützen?
00:09:34: Und hat der Markt hier immer recht?
00:09:38: Hat der Markt immer recht? Also das ist jetzt tatsächlich eine sehr philosophische
00:09:43: Frage und da können wir wahrscheinlich eine eigene Podcast-Folge drüber machen
00:09:48: oder auch einen Kurs an der Universität dazu belegen.
00:09:50: Aber generell kann man denke ich schon sagen, der Markt handelt zwar ab und
00:09:54: an irrational und bewegt sich weg vom langfristigen fairen Wert für eine kurze
00:09:59: Zeit, aber im Grunde hat der Markt immer recht.
00:10:03: Für die Bewegungen, die wir jetzt seit letztem Jahr gesehen haben,
00:10:06: gibt es natürlich fundamentale Gründe, warum das so passiert ist.
00:10:11: Das Wachstum hatten wir vorhin angesprochen, wurde stetig nach oben revidiert.
00:10:15: Dann hatten wir Neuerungen im AI-Bereich, also im Bereich der künstlichen Intelligenz.
00:10:22: Das erhöht den ...
00:10:24: Künftigen Wert von von Titeln, weil die Effizienz von Unternehmen einfach steigt
00:10:29: und darüber hinaus noch viele andere Themen, die hier einfach positiv gewirkt haben.
00:10:34: Also ja, es gibt definitiv Gründe, warum der Markt nun dort steht,
00:10:39: wo er ist und das ist für den Moment definitiv auch gerechtfertigt.
00:10:42: Man sieht ja doch öfter Arbeitsmarktzahlen aus den USA und die dann auch natürlich
00:10:47: in Börsennachrichten verhandelt werden. Wie eng muss ich die in den USA beobachten?
00:10:52: Und dann natürlich auch Auswirkungen, klar, auf Inflation zum einen,
00:10:55: auf die Gewinne der Unternehmen.
00:10:57: Ja, Arbeitsmarkt, auch ein sehr guter Punkt für die gerade gestellte Frage,
00:11:01: der weiterhin einfach sehr, sehr stark ist, sowohl eigentlich in Europa wie
00:11:04: auch in den USA. Und klar, wir kennen es auch, solange wir einen Job haben,
00:11:09: können wir auch konsumieren.
00:11:11: Und aktuell sind wir eigentlich global gesehen, also in der entwickelten Welt,
00:11:15: überall fast nah an Vollbeschäftigung.
00:11:19: Dennoch, den Arbeitsmarkt schaue ich persönlich mir sehr genau an,
00:11:22: denn ich persönlich gehe davon aus, wenn wir hier eine deutliche Abkühlung sehen,
00:11:27: dann sehen wir auch eine deutliche Abschwächung einfach in der Wirtschaft und
00:11:30: dann können wir auch die von uns herbeigesprochene Rezession tatsächlich sehen.
00:11:36: Solange jedoch der Arbeitsmarkt stark ist, denke ich, ist eine Rezession eher
00:11:40: unwahrscheinlich und für den Moment gibt es nicht unbedingt Hinweise,
00:11:44: dass sich der Arbeitsmarkt tatsächlich weiterhin materiell abschwächen sollte.
00:11:48: Für die Inflation auf der anderen Seite ist eher dann das Lohnwachstum entscheidend,
00:11:54: weniger unbedingt die Zahl der Beschäftigten und das Lohnwachstum ist aber im
00:11:59: Verhältnis in line, also innerhalb dem, was oder bewegt sich innerhalb der Bandbreite,
00:12:04: was für die amerikanische Zentralbank stemmbar ist.
00:12:09: Jetzt nehmen wir mal an, die amerikanische Notenbank, die FED hat doch recht
00:12:13: und die Wirtschaft läuft doch ein bisschen besser und es gibt noch eine Zinserhöhung im November.
00:12:20: Gibt es da eine Korrektur am Markt und gilt dann don't fight the Fed?
00:12:24: Also stelle dich am besten nicht gegen die Notenbank.
00:12:28: Also sich nicht gegen eine Zentralbank zu stellen ist schon mal eine gute Idee,
00:12:32: denn die Zentralbank hat am Ende des Tages immer die tieferen Taschen als man
00:12:36: selber, von daher eher innerhalb der der Fed bleiben und darum macht es per se aktuell auch keiner.
00:12:43: Also wir haben es jetzt schon gesehen über die letzten Monate,
00:12:45: dass die Investoren die Zinssenkungen für das nächste Jahr herausgepreist haben,
00:12:51: was davor noch drinnen war und sich somit der Fett langsam angenähert haben.
00:12:55: Also und inzwischen sind sich die Fett und die Investoren da eigentlich einig,
00:13:00: was für nächstes Jahr passieren sollte.
00:13:02: Wir haben also bereits eigentlich die Anpassung auf der Zinsseite gesehen,
00:13:06: das war aber mehr etwas, was wir jetzt wirklich am kurzen Ende der Zinsseite
00:13:10: gesehen haben und weniger am langen Bereich.
00:13:14: Interessant wird eben deswegen, was ich auch vorhin schon angesprochen hatte,
00:13:18: wie gesagt der Dot-Plot heute Nacht, was da passieren wird, wenn dieser heute
00:13:23: Nacht einfach unverändert bleibt, dann könnte das eben dementsprechend positiv
00:13:27: für den Markt sein, weil dann weniger Bewegung auf der Zinsseite für nächstes
00:13:31: Jahr tatsächlich ansteht.
00:13:32: Gucken wir uns nächstes Mal nochmal ein bisschen an, Dotplot,
00:13:34: finde ich ganz interessant.
00:13:36: Kommen wir zu den Anleihen. Bei den Unternehmensanleihen in Europa,
00:13:39: wie sieht es aus? Ich habe zwei Statements gefunden, der eine lautet europäische
00:13:43: Unternehmensanleihen, Papiere guter Bonität mit Potenzial.
00:13:47: Der andere heißt US-Unternehmensanleihen, gute Chance-Risikoferhältnis,
00:13:51: aber nur bei Investment-Crate-Papieren.
00:13:53: Letzten Endes ist es ja die gleiche Aussage für beide Seiten.
00:13:56: Also nur mit guter Bonität, um am Ende dann doch Rendite zu bekommen mit einem
00:14:01: überschaubaren Risiko, oder?
00:14:02: Genau. Also per se kommt da natürlich auch einfach der Zeithorizont ins Spiel.
00:14:09: Also es ist jetzt nicht unbedingt davon auszugehen, dass über die nächsten,
00:14:12: ich sag jetzt mal drei, sechs Monate wirklich, von mir aus auch zwölf Monate,
00:14:18: wirklich viel Stress jetzt auch auf weniger guten Titeln passieren wird,
00:14:24: aber natürlich in die Zukunft blickend etwas länger hinaus bin ich da eher vorsichtiger.
00:14:29: Von daher fühle ich mich tatsächlich auch über die nächsten Monate mit kurzlaufenden
00:14:34: Investment Grade, also guter Bonität tatsächlich einfach wohler.
00:14:38: Und das ist auch einer unserer strategischen Kernpositionen einfach im Portfolio, die wir haben.
00:14:49: Gute Punität, kurze Laufzeit, da haben wir hohe Zinsen beim Verhältnis relativ
00:14:53: geringem Risiko und von daher fühlen wir uns da sehr wohl.
00:14:57: Einfach bei Papieren mit niedriger oder mit zweifelhafter Qualität,
00:15:01: da schauen wir einfach sehr genau hin, was sind wirklich die guten,
00:15:04: also die guten Namen im schlechten Qualitätssegment, damit wir uns die auch
00:15:10: noch selektiv hineinkaufen können, aber auf,
00:15:14: breiter Front präferieren wir eigentlich weiterhin eher die Investment Grade
00:15:18: Anleihen mit kurzer Laufzeit.
00:15:21: Okay, bei dem ganzen geopolitischen, ich nenne es jetzt mal getöse,
00:15:25: das da unterwegs ist, hört sich das in Summe doch alles gar nicht so schlecht an.
00:15:30: Genau, wir sind generell eigentlich positiv aufgestellt.
00:15:35: Für die nächsten Monate denken wir schon,
00:15:38: dass der Markt jetzt hier viel hinter sich hat, aber generell erwarten wir jetzt
00:15:44: keinen Totalzusammenbruch für den Markt, sondern sind hier eher positiv blickend
00:15:48: in die Zukunft eingestellt.
00:15:51: Gut, dann war es schon wieder. Einmal lieben Dank, Thomas.
00:15:54: Ja, vielen herzlichen Dank.
00:15:55: Wenn Sie Fragen haben, Kommentare oder mal irgendwas von uns Bestimmtes hören
00:16:00: möchten, schreiben Sie uns gerne at infoatmerk.com.
00:16:03: Sie können uns natürlich auch bewerten auf den üblichen Portalen,
00:16:06: den ganzen Streaming-Portalen, die es da draußen gibt. Apple,
00:16:10: Spotify, Deezer, was auch immer. Gibt es ja jede Menge mittlerweile,
00:16:14: wo wir auch überall vertreten sind.
00:16:16: Wir freuen uns jetzt, obwohl wir erst Mittwoch haben, trotzdem schon mal auf
00:16:19: die Wiesn am Wochenende würde ich sagen und bis dahin erst mal schöne Grüße aus München.
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