Gute Stimmung an den Kapitalmärkten – was außer Gold noch glänzt
Shownotes
Verzeichnet der Goldpreis Rekorde, deutet das meist auf steigende Unsicherheit hin. Doch auch andere Assetklassen glänzen derzeit mit positiven Kursentwicklungen – wie passt das zusammen? Jörg Graf und Thomas Ott ordnen die Lage für uns ein.
Im September senkte die amerikanische Zentralbank erstmals in diesem Jahr wieder die Zinsen – als vorbeugende Maßnahme gegen einen sich abschwächenden Arbeitsmarkt. Seitdem verzögert der US-Haushaltsstreit die Veröffentlichung neuer makroökonomischer Daten, und die Fed agiert derzeit ohne verlässlichen Datenradar. Wie sind Rücksetzer in diesem Umfeld zu interpretieren – als Kaufgelegenheit oder ist Vorsicht geboten?
Europa steht derweil weniger still – neue politische Dämpfer aus Paris setzen den Euro kurzzeitig unter Druck. Schwache Zahlen hinsichtlich Nachfrage und Industrieproduktion drücken zusätzlich auf die Stimmung. Erwarten wir bald ebenfalls Zinssenkungen oder stehen wir stabiler da, als es aussieht?
Außerdem gehen wir näher auf diese Fragen ein:
• Woher kommt das Rekordhoch des japanischen Nikkei? • Wie sieht die Entwicklung in den Schwellenländern 2025 aus? • Bei welchen Anleihen ist zurzeit richtig was geboten?
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Thomas: Ja, im Grunde war der September vor allem für die US-Märkte wirklich so ein
Thomas: Paradebeispiel, eigentlich wo es nur gute News gab.
Thomas: Auch in der Zukunft wird es auch schwer sein, die wirklich genauen,
Thomas: vermutlich negativen Effekte der Zölle herauszurechnen.
Thomas: Darum werden wir immer uns hier mehr in einem Bereich der Schätzungen bewegen.
Jörg: Großer Sprung nach Asien, Japan mit neuen Rekorden, Nicker über 48.000 Punkte.
Jörg: Was ist denn da eigentlich los?
Thomas: Naja, Gold hat gerade eben wirklich sehr, sehr viele Fans.
Jörg: Sicherheit plus billiges Geld gleich hoher Goldpreis. So einfach ist es.
Jörg: Herzlich willkommen zu Märkte und Trends im Oktober 2025. An den Kapitalmärkten
Jörg: läuft es derzeit so ein bisschen wie im Fitnessstudio.
Jörg: Alles sieht stark aus, aber man weiß nie, wer wirklich Substanz hat.
Jörg: Aktien steigen, der Goldpreis pumpt sich Richtung 4000 Dollar oder hat es,
Jörg: glaube ich, so mal kurz drüber geschafft. und die Notenbanken lockern die Zügel.
Jörg: Doch bei all der Euphorie, die wir da sehen, stellt sich dann am Ende doch die
Jörg: Frage, ist es noch Aufschwung oder ist es schon so ein bisschen Übermut nach dem Aufwärmen?
Jörg: Darüber sprechen wir heute und wie immer mit unserem Experten Thomas Ott. Hi Thomas.
Thomas: Hallo Jörg, schön wieder hier zu sein. Ja, es war wirklich ein sehr lebhafter
Thomas: Start in den September und die Mischung aus Politik, Geldpolitik und auch vor
Thomas: allem der Gold-Rally war wirklich nicht langweilig. Wir haben eine Menge zu besprechen.
Jörg: Und dann noch die Wiesen.
Thomas: Und die Wiesen gab es auch noch. Stimmt hier in München. Lass uns direkt anfangen.
Jörg: Machen wir.
Jörg: Wir sprechen erstmal über die Wirtschaft. In den USA hat die Notenbank Mitte
Jörg: September doch tatsächlich die Zinsen gesenkt, zum ersten Mal seit 2024.
Jörg: Gleichzeitig steckt Washington in so einem Regierungs-Shotdown jetzt.
Jörg: Wie passt das so wirklich zusammen?
Thomas: Ja, es sind so ein bisschen zwei Welten.
Thomas: Die FED hat endlich Donald Trump seinen Wunsch erfüllt, auch wenn sie natürlich
Thomas: unabhängig weiterhin ist mit der Zinssenkung von 25 Basispunkten,
Thomas: wollte sie aber vor allem vorsorglich handeln.
Thomas: Sie nennt das einfach auf Englisch pre-emptive easing.
Thomas: Vor allem hat sie die Abkühlung des Arbeitsmarkts hier angedeutet und möchte
Thomas: einfach hier Vorsorge betreiben, bevor es wirklich kritisch wird.
Thomas: Gleichzeitig steht die Politik der Republikaner in Washington auf der Bremse.
Thomas: Der Streit um den Haushalt hat wirklich zu einem partiellen Shutdown geführt.
Thomas: Nicht das erste Mal in den letzten Jahren, aber immer.
Jörg: Kennen wir schon so ein bisschen.
Thomas: Aber einfach nicht gut. Das hat jetzt weniger wirtschaftliche Effekte,
Thomas: sondern ist eher wichtig, weil wirklich Konjunkturdaten nicht veröffentlicht
Thomas: werden können. Und das beschäftigt einfach die Märkte.
Jörg: Also psychologischer Effekt, oder?
Thomas: Ja, genau. So kann man es schon sagen. Es ist einfach mehr so ein Nebelschwader,
Thomas: der sich jetzt für die Märkte auftut.
Thomas: Auch die FED fliegt jetzt so ein bisschen ohne ihren Datenradar.
Thomas: Trotzdem bleibt der Grundtrend für die US-Wirtschaft positiv,
Thomas: wenn auch einfach dieser Schwung wie den letzten Monaten einfach ein bisschen weniger wird.
Jörg: Sieht man von den Zöllen im Wachstum schon was in den USA oder Europa?
Thomas: Das kann man heute noch nicht wirklich effektiv sagen, wie die Zölle jetzt wirken.
Thomas: Sie unterstützen aber natürlich die Konjunktur nicht direkt.
Thomas: Auch in der Zukunft wird es auch schwer sein, die wirklich genauen,
Thomas: vermutlich negativen Effekte der Zölle herauszurechnen.
Thomas: Darum werden wir uns immer mehr in einem Bereich der Schätzungen bewegen.
Thomas: Aber wie gesagt, diese Zölle und die Effekte daraus werden negativ bleiben.
Jörg: In Europa bzw. auch Frankreich gab es diese Woche nochmal so einen Paukenschlag.
Thomas: Ja, Europa wirklich im September war super.
Thomas: Bester Monat seit Mai eigentlich. Aber eben Anfang Oktober kam dann dieser Dämpfer
Thomas: wirklich mit Frankreich um die Ecke.
Thomas: Wieder mal politische Instabilität und das hat dann auch wirklich den Euro unter
Thomas: Druck gebracht. Trotzdem ist die Gesamtlage stabil.
Thomas: Die EZB bleibt aktuell stabil auf ihrem Zinsniveau, dennoch geht die Inflation
Thomas: weiter runter und auch langfristig, 26, 27 erwartet die EZB,
Thomas: dass wir hier die 2% Ziel erreichen werden.
Jörg: Ist ja eigentlich eine ganz schöne Botschaft, die Marktteilnehmer vertrauen
Jörg: eigentlich der Europäischen Zentralbank im Moment, oder?
Thomas: Ja, so kann man das. Was Frankreich angeht. Genau, also Frankreich ist jetzt
Thomas: weniger ein Thema und die EZB hat schon Vertrauen vom Markt, ja.
Jörg: Das ist doch eigentlich ganz gut. Stabilität. Ja, die Inflation war ja jetzt
Jörg: bei zwei Prozent im September.
Jörg: Kann die EZB nicht noch ein bisschen mehr machen und die Zinsen noch ein bisschen absenken?
Jörg: Die schwache Nachfrage doch in Europa ein bisschen ankurbeln,
Jörg: weil wir sehen ja wieder schwache Zahlen in der Industrieproduktion.
Jörg: Kann man da nicht noch ein bisschen mehr unterstützen?
Thomas: Ja, vor allem heute am 8. Oktober, wo wir die Folge aufnehmen,
Thomas: hier kamen ja wieder Industrieproduktionszahlen aus Deutschland.
Thomas: Die waren wirklich wieder eher auf der schwachen Seite.
Thomas: Da kann natürlich so ein weiterer Zinsschritt der EZB durchaus helfen,
Thomas: auch einfach um Vertrauen zu schaffen.
Thomas: Aber die EZB möchte aktuell noch vorsichtig sein. Wir haben gerade eben ja das
Thomas: Vertrauen angesprochen,
Thomas: das Vertrauen, was die EZB gerade eben sich erarbeitet hat, möchte sie nicht
Thomas: verspielen und in ihren eigenen Erwartungen ist die Inflation noch nicht hundertprozentig
Thomas: da, wo sie sein möchte und darum nimmt sich die EZB noch ein bisschen Zeit,
Thomas: aber Potenzial ist auf jeden Fall, dass die EZB noch was machen kann.
Jörg: Großer Sprung nach Asien, Japan mit neuen Rekorden, Nika über 48.000 Punkte,
Jörg: was ist denn da eigentlich los?
Thomas: Ja, das geht hier so ein bisschen unter tatsächlich und ist aber wirklich auch
Thomas: eine beeindruckende Performance, was wir da in Japan gesehen haben unter dem
Thomas: neuen Premierminister, der wirklich auch eher wieder für eine fiskalische Expansion steht.
Thomas: Das beflügelt die Märkte, gleichzeitig signalisiert die Notenbank eher einen
Thomas: graduellen oder vorsichtigen Schritten in Richtung Normalisierung des Zinspfades.
Thomas: Also das ist einfach in der Summe ein sehr interessanter Mix und das ist gerade
Thomas: eben vor allem für die Kapitalmärkte sehr interessant.
Jörg: Gibt es immer noch, auch beim Rekordhoch?
Thomas: Naja, langfristig steigen die Kapitalmärkte und darum kann auch,
Thomas: auch wenn der Yen-Gisk geht gerade eben wieder etwas schwächer,
Thomas: das kann natürlich auch nochmal den japanischen Markt treiben.
Thomas: Ich finde, Japan ist dieses Jahr gut gelaufen und schauen wir mal,
Thomas: wie es in der Zukunft weitergeht.
Jörg: Sind wir eigentlich schon zu Aktien geswitcht? Schauen wir auf die anderen Märkte.
Jörg: US-Börsen haben im September deutlich zugelegt.
Jörg: S&P 500 um 4%.
Jörg: Dann Anfang Oktober ein paar leichte Rücksetzer. Was ist da der Treiber?
Thomas: Ja, im Grunde war der September vor allem für die US-Märkte wirklich so ein
Thomas: Paradebeispiel, eigentlich wo es nur gute News gab.
Thomas: Die FED hat gesenkt, es gab weiterhin diese KI-Euphorie und viele Anleger wollten
Thomas: einfach diese Bewegung auch einfach nicht verpassen und mussten dann auch irgendwann
Thomas: einfach im Markt aktiv werden, mussten ihre Investitionsquoten hochgeben,
Thomas: erhöhen und das war einfach gut für die Märkte.
Thomas: Der Rücksetzer, vor allem Anfang
Thomas: Oktober, ist mehr im Zusammenhang mit dem Shutdown in den USA zu sehen.
Thomas: Wir haben einfach eine gute Performance in einem Monat gesehen,
Thomas: da wollten dann auch mal ein paar Investoren ein paar Gewinne mitnehmen,
Thomas: aber das ist jetzt eher in diesem Zusammenhang zu sehen, eher mal eine schnelle
Thomas: Gewinnmitnahme aus dem Monat davor.
Jörg: Okay, kurze Verschnaufspause für die USA.
Thomas: Ja, so würde ich es schon eigentlich eher.
Jörg: Am Aktienmarkt.
Thomas: Genau, am Aktienmarkt. Genau, also wie gesagt, wir sind weit gelaufen.
Thomas: Gerade die Mega-Caps, also Magnificent Seven sind super gelaufen.
Thomas: Kleine und mittlere Unternehmen konnten auch aufholen.
Thomas: Und dennoch führt aber weiterhin einfach dieses Big-Tech-Thema tatsächlich.
Thomas: Europa ist im September ein bisschen hinterhergehinkt, konnte aber jetzt vor
Thomas: allem auch Anfang Oktober deutlich positive Performance aufweisen. Also auch hier läuft es.
Jörg: Japan hatten wir schon erwähnt, plus sechs Prozent in zwei Wochen.
Jörg: Halten die Schwellenländer da mit in der Region in Asien?
Thomas: Also die Schwellenländer allgemein halten sich dieses Jahr wirklich sehr positiv
Thomas: und haben wirklich auch eine teils phänomenale Performance gesehen,
Thomas: abhängig von den Regionen.
Thomas: Aber auch vor allem Länder, die mit dem KI-Thema oder mit dem Artificial Intelligence-Thema
Thomas: in Verbindung gebracht werden, sind hier besonders hervorzunehmen.
Thomas: Einfach Korea, China, die wirklich outstanding sind und die auch einfach von
Thomas: diesem Boom profitieren können.
Jörg: Sind wir da im Bullenmarkt?
Jörg: Also generell? S&P hoch?
Thomas: Ja, es klingt alles sehr, sehr positiv, was ich sage.
Thomas: Generell klar, die Märkte sind super unterstützt. Das Fundament,
Thomas: auf dem auch diese Entwicklung seit diesem Anfang des Jahres steht,
Thomas: ist einfach ein sehr solides.
Thomas: Wir sind aber auch in einer Phase, wo der Konjunkturzyklus einfach eher in einer späteren Phase ist.
Thomas: Also wir sind jetzt nicht mal am Anfang, sondern eher in der späten Phase,
Thomas: wo es auch einfach darauf dann schon noch ankommt, auf Qualität zu achten und
Thomas: einfach nicht blind zu kaufen.
Thomas: Also eher mal Unternehmen mit stabilen Margen, robusten Cashflows.
Thomas: Und die Ironie ist, da landen wir dann eben bei diesen Large Caps,
Thomas: bei diesen Big Techs, auch teilweise bei den KI-Themen.
Thomas: Und das ist so ein bisschen so ein rollender Stein und der ist halt schwer aufzuhalten.
Jörg: Gut, wechseln wir zu den Anleihen. Wir haben die Zinssenkung im September gesehen,
Jörg: Renditen sind ein bisschen gefallen, oder?
Thomas: Genau, das was man auch irgendwo erwarten könnte, vor allem am langen Ende,
Thomas: die zehnjährigen US-Anleihen sind im Monatsverlauf ungefähr zehn Basispunkte,
Thomas: also 0,1 Prozentpunkte gefallen.
Thomas: In den ersten Oktobertagen ging es dann sogar nochmal weiter runter und aktuell
Thomas: sehen sogar einige Strategen, dass die Zinsen durchaus auch unter 4% fallen können.
Thomas: Also per se Renditen sind gerade eben auch für ein Portfolio auf dem richtigen Weg.
Jörg: Und bei den Unternehmensanleihen, die ja doch sehr stabil blieben dieses Jahr?
Thomas: Ja, vor allem die Risikoprämien bei Unternehmensanleihen sind dieses Jahr wirklich sehr stabil.
Thomas: Auch im September, obwohl da sehr, sehr viel los war.
Thomas: Vor allem einfach Neuemissionen sind wieder auf den Markt gekommen.
Thomas: Das ist normalerweise so eine Phase, wo dann auch Risikoprämien mal ausgeweitet
Thomas: werden. Das haben wir eigentlich nicht wirklich gesehen.
Thomas: Auch nicht auf dem Investment-Grade-Bereich und das zeigt einfach,
Thomas: dass der Markt der Wirtschaft sehr viel Vertrauen entgegenbringt und ist auch
Thomas: positiv für die Unternehmen, weil die sich natürlich auch günstig refinanzieren können.
Jörg: Die Investment-Grade, die tendenziell gute Bonität haben.
Thomas: Genau, die gute Bonität, die soliden Unternehmen.
Jörg: Gut, kommen wir zu einem sehr glänzenden Edelmetall, zum Gold.
Jörg: Erstmalig über 4000 Dollar. Was treibt die Bewegung?
Jörg: Wir wissen alle klar, Unsicherheit ist immer so ein bisschen ein Goldtreiber.
Jörg: Aber sind wir in so einer Phase der Unsicherheit, dass das gerechtfertigt wäre?
Thomas: Na ja, Gold hat gerade eben wirklich sehr, sehr viele Fans.
Thomas: Auf der einen Seite die Zentralbanken senken die Zinsen, das heißt die Opportunitätskosten
Thomas: für das Halten von Gold sinken, also wird Gold per se attraktiver.
Thomas: Gleichzeitig auch die Zentralbanken bauen Goldreserven auf, also hast du eine
Thomas: große Nachfrage einfach nach diesem Edelmetall.
Thomas: Und zusätzlich haben wir eben auch noch diese politische Unsicherheit,
Thomas: nicht nur Washington, Paris,
Thomas: Ukraine, einfach weltweit und das führt einfach dazu, dass man halt auch wirkliche
Thomas: Werte, reale Werte im Portfolio halten möchte und davon profitiert dieses Jahr Gold phänomenal.
Jörg: Okay, Sicherheit plus billiges Geld gleich hoher Goldpreis, so einfach ist es.
Thomas: Ja, am Ende kann man das wirklich so sagen. Es ist ein Sinnbild wirklich für diesen sicheren Hafen.
Thomas: Natürlich kann es auch immer zu Korrekturen kommen, aber wer Gold wirklich als
Thomas: Absicherung hält, das macht strategisch durchaus Sinn.
Thomas: Taktisch ist es sehr volatil, klar, aber als strategische Beimischung im Portfolio
Thomas: wirklich ein sehr interessantes Asset, was dieses Jahr auch natürlich noch super funktioniert hat.
Thomas: Ich bin mal gespannt, wie es sich auch dann wirklich weiterentwickelt.
Jörg: Fassen wir mal zusammen. Die amerikanische Notenbank hat zumindest dort den
Jörg: Startschuss für einen neuen Zinssenkungszyklus gegeben.
Jörg: Die Politik sorgt eher so ein bisschen für Nebel und Gold glänzt heller denn je.
Jörg: Ich traue es mich gar nicht zu sagen, noch mehr Anhaltspunkte für Diversifizierung
Jörg: aktuell gibt es ja wohl nicht.
Thomas: Nein, also es ist wirklich ein sehr phänomenales Umfeld, wirklich für ein breit
Thomas: aufgestelltes, gut diversifiziertes Portfolio.
Thomas: Man hat sehr viele Möglichkeiten, wir haben aktuell sehr viele Möglichkeiten
Thomas: im Portfolio zu spielen.
Thomas: Und das macht gerade eine Menge Spaß, hier auch dann Portfolien tagtäglich betreuen
Thomas: und verwalten zu dürfen.
Jörg: Cool, dann bleibt uns eigentlich nur zu sagen, danke Thomas für deine Einschätzung.
Jörg: Danke an alle, die wieder zugehört haben. Das war der Märkte und Trends im Oktober 2025.
Thomas: Vielen herzlichen Dank fürs Gespräch, wie jedes Mal. Und ich freue mich auch
Thomas: schon auf die Aufnahme im nächsten Monat.
Jörg: Vielen Dank fürs Zuhören. Bis zum nächsten Mal und Grüße aus München.
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